Bisher war der Begriff des Lebenslangen Lernens immer eng verknüpft mit dem Lernen während der Berufstätigkeit. Doch auch in der nachberuflichen Phase muss das Lernen forciert werden, damit Senior:innen weiterhin an modernen gesellschaftlichen Prozessen teilhaben, oder bei ehrenamtlichen Tätigkeiten ihre Erfahrungen und ihr Wissen einbringen können. Denn die neuen digitalen Errungenschaften stellen Ältere im Alltag oft vor große Herausforderungen, die es nur mit Wissen, um neue Technologien und Medien, zu bewältigen gilt.

Wir befinden uns gerade in einer Bildungs-Umbruchphase, wo stetig neue Kenntnisse erforderlich sind und es sich herausstellt, dass die Jungen oft die Lehrmeister:innen der Älteren sind und nicht mehr umgekehrt. Flexibilität ist das Gebot der Stunde und Neugierde und Wissensdurst sollten bis zuletzt als Antrieb zum Lernen genutzt werden. Dabei richtet sich die Art des Lernens oft nach der individuellen Lernbiografie und der Lehrstoff an die Bedürfnisse und den zu lukrierenden Nutzen für die einzelnen Personen. Die Lerngruppen sind daher sehr heterogen und so sollten sich auch die Formen der Wissensvermittlung anpassen.

Deshalb muss der Erwachsenenbildung von öffentlicher Hand eine weit wichtigere Rolle als bisher zugemessen werden und die Niederschwelligkeit des Zugangs zur Bildung für Ältere unterstützt und gefördert werden. Die Erwachsenenbildungseinrichtungen sind jedenfalls bestens gerüstet und bereit den Bildungsumbruch mitzugestalten.

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Lernen – ein Leben lang? – Elisabeth Ertl, MA