Mag. Martin Röhsner, Geschäftsführender Gesellschafter von die Berater und Vorstandsmitglied der Plattform Erwachsenenbildung, erklärt in seinem Beitrag „New Work“ aus dem Jahrbuch Weiterbildung 2023:
Mittlerweile ist der Markt überschwemmt mit Literatur zu diesem Thema und unzählige Studien und Abhandlungen wurden weltweit zu diesem Thema publiziert. Mit dieser Erkenntnis und im Wissen darüber, dass ein weiterer Artikel mit der Abhandlung von Begrifflichkeiten wenig neuen Erkenntnisgewinn bringt, beschäftigt sich diese Abhandlung mit zwei Faktoren. Da wäre einmal der Versuch Verständnis für die jeweiligen anderen Positionen zu erzeugen. In aller Regel können unterschiedliche Positionen zu New Work entlang unterschiedlicher Arbeitsgenerationen ausgemacht werden aber eben nicht nur. Andererseits gehe ich der Frage nach wohin sich die Thematik entwickeln wird und ob es in Zukunft gelingen wird, die teilweise sehr stark vorhandenen Polaritäten aufzubrechen und die Diskussion auf völlig neue Ebenen zu heben. Dazu gehören auch Differenzierungen jeweiliger Ausgangssituationen und Herangehensweisen. Wie soll etwas verglichen werden oder Positionen miteinander verglichen werden, wenn dies unbeachtet bleibt und in den Analysen nicht berücksichtigt wird? Der Begriff New Work findet sich schon lange in der Literatur bevor es überhaupt zur Verknüpfung mit Generationenthemen von X, Y und Z gekommen ist. Auch die Digitalisierung war schlussendlich nicht der Beginn der Diskussion über Arbeitsformen zusammengefasst im New Work Begriff. Aber wie oft wurde auch hier im Laufe der Zeit ein Begriff aus der Fachliteratur herangezogen, um neue Entwicklungen in einer gewissen Form „definierbar“ zu machen. Dies erfolgt oftmals unabhängig davon, ob der Ursprung von in diesem Fall New Work von diesen Annahmen ausgegangen ist. Wie geschrieben erfolgt jetzt keine geschichtliche Abhandlung aber es ist spannend zu erkennen wie im Laufe der Zeit Begrifflichkeiten vereinnahmt werden können.