Mag.a Cornelia Schörkhuber-Drysdale und Sabine Pum, MSc, beide Gruppenleiterinnen in der Personalentwicklung bei der Wiener Stadtwerke GmbH, schreiben in Ihrem Beitrag „ChatGPT – die große Veränderung im Lernen?“ aus dem Jahrbuch Weiterbildung über die Nutzung von künstlicher Intelligenz, insbesondere ChatGPT, als potenzielles Werkzeug zur Verbesserung der Lernmöglichkeiten und zur Förderung eines ganzheitlichen Lernprozesses in der Arbeitswelt:
Unsere Motivation diesen Text zu verfassen, der sich stark als Beschreibung von Gedankenkonstrukten (ohne Anspruch auf Vollständigkeiten) inkl. Beispielhafter Initiativen der WSTW-Gruppe (für einen unternehmensübergreifenden Lerntransfer) versteht, war die Freiheit ein hochrelevantes und aktuelles Thema in den Fokus der Betrachtung zu ziehen. Für uns bilden diese Gedankenkonstrukte eine Auseinandersetzung mit dem Begriff „Lernen“ und Lernen als Wert in die Organisation zu bringen. Den Invest, den Organisationen in Zukunft noch öfters machen müssen, um in einem Bewerber*innenmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.
Dieser Text versteht sich als eine Einladung mit uns gemeinsam weiter zu denken, um auf zentrale Fragestellungen wie z.B.
– Wie verändert künstliche Intelligenz unsere Art des (Zusammen-)Arbeitens? Welche Kernforderungen sind hier notwendig?
– Wie verändert(e) künstliche Intelligenz unsere Lernkultur?
Antworten zu finden.
Zusammenfassend sehen wir KI/ChatGPT als ansprechende Möglichkeit personalisierte Informationen in Sekundenschnelle zu erhalten und der Lernchance damit einen weiteren Kanal zu geben. Ein nachhaltiger Lernprozess mit KI hängt, unserer Meinung nach, von mehreren Faktoren ab:
- Die Reflexionsfähigkeit der Andwender:innen von ChatGPT,
- das Verständnis von Lernen und
- der Zeit, um die Inhalte zu vertiefen, im Arbeitsalltag anzuwenden und weiterzugeben – um somit KI wirklich als Lerninstrument zu nutzen.
Die Gefahr, dass Personen im Informationsgewinn (durch evt. Zeitmangel, Unwissen, wenig Reflexion) steckenbleiben und die Informationen nicht weiter reflektieren, mit anderen verknüpfen, anwenden und weitergeben ist groß – und somit auch kein ganzheitlicher Lernprozess. Dem gegenzusteuern ist unsere Aufgabe als Personalentwickler*innen bei der Wiener Stadtwerke-Gruppe. Beispielhafte Maßnahmen setzen wir in der Stärkung der Reflexionskompetenz und dem kritischen Hinterfragen von Informationen, Bildern und Codes und im Ermöglichen freier Lernräume.
Unsere Unternehmenswerte wie Kund*innenzentrierung, die Förderung einer DU-Kultur und den Klimaschutz stets im Zentrum der Betrachtungen zu halten, haben uns in der Gestaltung des Artikels geleitet.
Um den Beitrag aus dem Jahrbuch Weiterbildung in voller Länge herunterzuladen, füllen Sie bitte diese Felder aus: