Die Zeiten klassischen Recruitings über Stellenanzeigen sind längst vorbei. Kooperationen mit Bildungsanbietern sind dagegen ein wertvolles Instrument der Personalgewinnung geworden. Sie ermöglichen ein Talente-Management, das die richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit sicherstellt. Etablierte Bildungsanbieter wie ipcenter haben solche Kooperationen erfolgreich entwickelt. So gibt es eine Reihe von Unternehmen, die die qualifizierten Fachkräfte direkt aus Kursen rekrutieren. Recruiting Days in virtuellem und Präsenzformat sorgen für das richtige Matching. Die Pluspunkte für die personalsuchenden Betriebe liegen auf der Hand: Die HR-Prozesse sind zeit- und kostenschonend und bringen dabei hohe Qualität. Denn fundierte Abklärung von Bedarfen und Erwartungen, maßgeschneiderte Auswahl und gezielte Qualifikation und Vorbereitung beim Bildungsanbieter sichern optimale Ergebnisse und erfolgreiche, nachhaltige Integration ins einstellende Unternehmen.
Regelrecht erfolgskritisch ist die Nachwuchsarbeit für Betriebe geworden, um den Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Doch junge Menschen zu finden, die die Voraussetzungen für eine Ausbildung im Betrieb mitbringen, ist – spätestens seit der Pandemie – zu einer fast unüberwindbaren Hürde geworden. Immer wieder wird nicht nur auf Basis der schulischen, sondern insbesondere auch auf Grund persönlicher und sozialer Herausforderungen von einem betrieblichen Lehrverhältnis Abstand genommen. Entsprechend gilt auch hier Vernetzung und Kooperation als das Instrument der Zukunft und die überbetriebliche Lehrausbildung (ÜBA)[1], gerade in Wien in eine unersetzbare Säule der Fachkräfteausbildung, entwickelt sich immer mehr zu einer Kaderschmiede für die Wirtschaft. Die Jugendlichen erlernen den Lehrberuf und die nötigen Arbeitstugenden so lange bei einem Bildungsinstitut und in Praktikumsbetrieben, bis sie in ein Lehrverhältnis am ersten Arbeitsmarkt übernommen werden.
Wie diese Recruiting & Vernetzungsangebote funktionieren, wird im Beitrag „Talente-Management durch Kooperation“ von Monika Kovacs, stv. Geschäftsführung und Geschäftsbereichsleitung Arbeitsmarktprojekte bei ipcenter, beschrieben. Quasi der Weg zur qualifizierten Fachkraft von der „Bildungs-Stange“.
[1] Die überbetriebliche Lehrausbildung wird finanziert aus Mitteln von AMS Wien und WAFF.